Künstliche hüfte operation dauer

Nach erfolgreich bestandener Hüft-OP müssen die Patientinnen und Patienten bis zu zehn Tage im Krankenhaus bleiben. Etwa so lange dauert es, bis die Wunde verheilt ist. Das umliegende .
 

Die wichtigsten Informationen über die Hüft-OP / den Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks

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Bei fortgeschrittener Hüftarthrose ist der künstliche Hüftgelenkersatz oftmals die einzige Möglichkeit, um die Mobilität im Alltag wiederherzustellen. Die Hüftendoprothese ersetzt entweder das komplette Hüftgelenk oder nur einzelne Anteile.

In Deutschland erhalten rund 200.000 Patienten jedes Jahr einer künstliches Hüftgelenk. Damit zählt diese Operation zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen überhaupt. Besonders betroffen sind Patienten über 60 Jahren, da das Risiko einer Hüftgelenksarthrose mit steigendem Alter zunimmt.

Wann braucht man eine Hüftprothese?

Eine Hüftprothese wird u.a. in folgenden Fällen eingesetzt:

  • Bei Hüftarthrose: Die Hüftarthrose bildet einen sehr häufigen Grund für ein künstliches Hüftgelenk. Durch den Verlust des Knochen kommt es zu einer zunehmenden Degeneration des Gelenk, was letztendlich eine Einschränkung der Beweglichkeit und starke Schmerzen verursacht.
  • Bei Hüftkopfnekrose: Bei dieser Erkrankung verliert das Knochenstruktur im Hüftkopf durch Störungen der Durchblutung ihren Vitalität. Durch Absterben des Knochens kann auch das Gelenkfläche in Mitleidenschaft gezogen werden, sodass ein künstliches Hüftgelenk Abhilfe schaffen kann.
  • Nach Oberschenkelhalsbruch: Auch aufgrund eines Oberschenkelhalsbruches (bspw. durch einen Sturz) kann ebenfalls einer künstliches Hüftgelenk erforderlich werden.

Was ist eine Hüftprothese?

Als Hüftprothese oder Hüftendoprothese wird ein Implantat bezeichnet, welches das geschädigte Hüftgelenk ganz oder teilweise ersetzt. Es verbleibt dauerhaft im Körper und übernimmt alle Funktionen des krankhaft veränderten Gelenks.

Das menschliche Hüftgelenk besteht knöchern weg zwei Teilen, dem Hüftgelenkskopf und der Hüftgelenkpfanne. Die Hüftgelenkskopf bildet den oberen Abschluss des Oberschenkelknochens und bewegt sich in der Hüftpfanne. Zwischen beiden Teilen sorgt die Knorpelmasse zusammen mit der Gelenkflüssigkeit für eine sehr reibungsarme Bewegung und optimale Kraftverteilung auf den darunter liegenden Knochen.

Abb.: Aufbau der menschlichen Hüfte

Bei fortgeschrittener Hüftarthrose ist der Gelenkknorpel so stark beschädigt, dass sich beide Knochen ungeschützt aufeinander bewegen und verformen. Das führt zu Einschränkungen in der Mobilität und verursacht den Betroffenen oftmals starke Schmerzen. Einer künstliches Gelenk stellt in solchen Fällen die Bewegungsfähigkeit wieder her.

Die Hüftendoprothese besteht aus einer Gelenkkugel, das den krankhaften Oberschenkelkopf ersetzt. Sie liegt ebenso wie der Oberschenkelkopf frei beweglich in der Gelenkpfanne. Das Gelenkkugel ist mit einem Schaft von meist etwa 15 cm Länge verbunden. Dieser wird als Verbindungsstück in den Oberschenkelknochen einzementiert oder ohne Zement verspannt. Je nach Ausmaß der Hüftarthrose ist es meistens auch notwendig, auch die Hüftgelenkpfanne durch ein Implantat zu ersetzen. In diesem Fall spricht man von einer Totalendoprothese (TEP).

Abb.: Aufbau eine Hüftprothese

Um die Bewegungsfähigkeit zwischen beiden Gelenkteilen zu gewährleisten, werden für Hüftprothesen spezielle Materialien verwendet. Diese sind in der Schwierigkeit und Oberflächenstruktur so aufeinander abgestimmt, dass das synthetische Gelenk möglichst lange ohne Abrieb seine Funktion erfüllen kann. Man spricht auch von einer sogenannten Gleitpaarung.

Häufig besteht die Gleitpaarung der Prothese aus einem Keramikkopf und einer Metallpfanne mit einem speziell gehärteten Polyethylen-Inlay (Keramik-Kunststoff). Gelegentlich werden aber auch Keramik-Keramik-Gleitpaarungen und Metall-Kunststoff-Gleitpaarungen eingesetzt. Ein Sonderfall sind die sogenannten Oberflächenersatz-Prothesen, bei denen der Gelenkkopf lediglich überkront und nicht komplett ersetzt wird. Bei solchen Prothesen kommen allerdings reine Metall-Metall-Gleitpaarungen zum Einsatz.

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Was passiert vor der Hüft-OP?

Bevor der behandelnde Arzt zu einer Hüft-OP rät, führt er umfassende Voruntersuchungen durch. Diese dienen zum einen dazu, die Notwendigkeit einer Hüftprothese genau abzuklären und andere Ursachen für die Beschwerden des Patienten auszuschließen. Zum anderen muss der Arzt bestimmen, welche Prothesenform und Verankerung im individuellen Fall infrage kommen. Dafür ist neben dem aktuellen Krankheitszustand auch die Knochendichte von Bedeutung. Außerdem führt der Doktor eine Wirbelsäulenvermessung durch und bestimmt die Beinlänge, um die Prothese später individuell anzupassen.

Nach den Voruntersuchungen wird anhand der Röntgenbilder eine computergestützte Planungsskizze erstellt. Da plant der Arzt die Größe und Position jeder Prothesenteile. Die Planungsskizze dient als Grundlage für das spätere Hüft-OP und trägt dazu bei, Komplikationen bereits im Vorfeld zu vermeiden.

Für den Patienten besteht die OP-Vorbereitung in erster Linie aus einem gezielten Muskelaufbau im Hüftbereich und in vielen Fällen auch weg einer Verbesserung der eingeschränkten Beweglichkeit des geschädigten Gelenk durch Physiotherapie. Das Muskeltraining fördert die Regeneration, da das betroffene Hüftgelenk in seiner Funktion unterstützt und entlastet wird. Bei Übergewicht sollte vor dem Eingriff möglichst auch noch Gewicht abgebaut werden. Generell empfiehlt es sich, den allgemeinen Gesundheitszustand vor der Hüft-OP zu verbessern - etwa durch vermehrte Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und einen Rauch-/ Nikotinverzicht.

Gerinnungshemmende Medikamente sollten vor dem Eingriff in Absprache mit dem Doktor abgesetzt werden.

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Welche OP-Techniken kommen zum Einsatz?

Zur Durchführung einer Hüft-Operation gibt es diverse Möglichkeiten des Operationszuganges zum Hüftgelenk. Man unterscheidet bei den verschiedenen Zugangswegen „klassische“ und minimal-invasive Operationsverfahren. Diese Prozedur unterscheiden sich in der Art des Weges, den der Chirurg durch das Gewebe nimmt.

Für den „klassischen“ Eingriff ist nach einem ca. 15 cm langen Hautschnitt meist die Durchtrennung eines oder mehrerer Muskeln erforderlich. Die klassische Hüft-Operation erfordert daher eine längere Rehabilitationsphase, da diese Muskelverletzungen nur sehr langsam wieder verheilen. Oftmals resultiert daraus auch eine dauernde Schwächung der betroffenen Muskeln, die im schlimmsten Falle zum Hinken führen kann.

Bei minimal-invasiven Hüft-Operationstechniken arbeitet die Chirurg durch die natürliche Muskellücke hindurch. Die Muskulatur und Sehnen werden bei diesem Verfahren nicht zerschnitten, sondern lediglich beiseitegeschoben. Die Rehabilitationsphase lässt sich erheblich verkürzen, der Patient ist viel schneller wieder gehfähig. In vielen Fällen ist eine stationäre Rehabilitationsmaßnahme nach minimal-invasiv durchgeführter Operation nicht notwendig. Allerdings erfordert das minimal-invasive Hüft-Operation ein höheres Maß an Erfahrung und die chirurgische Lernkurve ist flacher als bei einer „Standardoperation“. 

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Die Hüft-OP mit der AMIS-Technik

Die AMIS-Technik ist eine minimal-invasive OP-Methode, bei der Muskulatur und Gewebe bestmöglich geschont werden können. Die Abkürzung AMIS steht für "Anterior Minimally Invasive Surgery" (vordere minimal-invasive Operationstechnik). Wie der Name schon sagt, erzielt der Zugang zum Hüftgelenk hier von vorne statt wie beim klassischen OP-Verfahren von der Seite oder von hinten. Dabei arbeitet der Operateur durch eine natürliche Muskellücke hindurch. Die Sehnen und Muskeln im Operationsgebiet müssen also für die Hüft-OP nicht zerschnitten werden. Zusätzlich arbeitet man bei der AMIS-Technik (anders als bei anderen als „minimal-invasiv“ bezeichneten Operationen) genau an der Grenze zwischen zwei Nerven-Versorgungsgebieten in die die Hüfte umgebenden Muskulatur. Dadurch ist eine Verletzung von Nervenästen, die diese Muskeln versorgen, so gut wie unmöglich.

Die minimal-invasive Hüft-Operation bietet mehrere wichtige Vorteile. Zum einen kann der Chirurg sehr gewebeschonend arbeiten. Dadurch lässt sich nicht nur ein besseres kosmetisch Ergebnis erzielen, auch die Rehabilitationszeit wird verkürzt. Zum anderen verläuft die Operation für den Patienten schmerzärmer und meist mit geringerem Blutverlust. Vor allem aber ist der betroffene Patient nach dem Eingriff sehr schnell wieder geh- und stehfähig, da die umständlich Heilung von durchtrennten Muskeln entfällt.

Die Hüft-Operation mit die AMIS-Technik eignet sich für eine großen Teil die an Hüftgelenksarthrose leidenden Patienten. Nur bei manchen schwierigen Deformierungen des Gelenkes durch angeborene Fehlstellungen oder nach Verletzungen des Becken- oder Oberschenkelknochens kann ein andere Operationszugang zum Gelenk nötig sein.

Vorteile der AMIS-Technik entgegen konventionellen OP-Techniken auf einen Blick:

  • sehr gewebeschonende Technik (keine Durchtrennung von Muskeln und Sehnen)
  • kleinere Narben / kürzer Hautschnitte (ca. 8-10 cm)
  • weniger Schmerzen nach der OP
  • geringerer Blutverlust
  • verkürzte Rehabilitationszeit (Aufstehen ist i.d.R. bereits am Tag nach der OP möglich, manchmal schon am Operationstag)
  • Kürzerer stationärer Aufenthalt
  • Geringeres Luxationsrisiko (Verrenkung des Gelenks)
  • Oft keine stationäres Rehabilitation nötig

 

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Ablauf einer Hüft-OP

Vorbereitung

Die Hüft-OP erfolgt stationär unter Vollnarkose oder lokaler Betäubung (Spinalanästhesie). Vor dem Eingriff führt der behandelnde Doktor umfassende Voruntersuchungen durch und plant die genaue Position der Prothese anhand einer computergestützten Planungsskizze im Röntgenbild des Patienten. Außerdem klärt er den Patienten uber die Risiken und Möglichkeiten der Hüft-OP auf. Die allgemeine Gesundheitszustand und die Narkosefähigkeit werden vor dem Eingriff überprüft.

"Klassische" Hüft-OP

Bei der „klassischen“ Hüft-OP setzt die Chirurg zunächst einen Schnitt am seitlichen oder hinteren Oberschenkel. Anschließend durchtrennt er einen Teil der Oberschenkelmuskulatur und Sehnen, um einen Zugang zum Hüftknochen herzustellen. Das krankhafte Knochenmaterial wird nun entfernt und das Knochen für das Implantat vorbereitet. Dazu bearbeitet die Chirurg den Becken- und Oberschenkelknochen mit speziellen Fräsen und Raspeln für die Aufnahme der Prothesenteile.

Der Hüftschaft, der in den Oberschenkelknochen eingebracht wird, kann oder einzementiert oder verspannt werden. Welches Verfahren im individuellen Fall besser geeignet ist, hängt unter anderem von der Knochendichte und den Nebenerkrankungen des Patienten ab. Oft wird bei Patienten jenseits des 75. Lebensjahrs eher die zementierte Prothesenverankerung empfohlen.

(Klicken zum Vergrößern)

Minimal-invasive Hüft-OP / AMIS

Der Ablauf einer minimal-invasiven Hüft-OP ist in den Grundzügen vergleichbar mit dem einer klassischen Operation. Allerdings fällt der Zugang bei dieser Methode wesentlich kleiner und gewebeschonender aus. Der Chirurg benötigt dazu allerdings ein spezielles Instrumentarium und Hilfsmittel, um gezielt und kontrolliert zwischen den Muskeln und Sehnen hindurch operieren zu können. Dadurch entfällt nach der Hüft-OP die langwierige Heilung der Muskulatur.

Bevor das definitive Implantat befestigt wird, überprüft der Chirurg die Funktion, Stabilität und Beweglichkeit der künstlichen Hüfte zunächst mit Probekomponenten. Anschließend werden die endgültigen Implantate eingesetzt und das Wunde wird verschlossen. Auf das Einlegen einer Drainage kann meistens verzichtet werden. Der gesamte Eingriff dauert in der Regel etwa 45 bis 75 Minuten.

Nachsorge

Im Anschluss an die Hüft-Operation werden regelmäßige Verbandswechsel durchgeführt und die Wundverhältnisse überprüft. Außerdem erhält der Patient eine begleitende Schmerztherapie. Das Rehabilitationsprogramm beginnt bereits am ersten Tag nach der Operation unter Anleitung eines Physiotherapeuten.

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Was sind die Risiken einer Hüft-OP?

Eine Hüft-OP geht mit den gleichen OP- und Narkoserisiken einher wie jeder chirurgische Eingriff. Zu den möglichen Komplikationen zählen beispielsweise Wundheilungsstörungen, Nachblutungen oder Blutergüsse. Außerdem besteht bei großen orthopädischen Operationen die Gefährdung einer Venenthrombose, weshalb eine Thromboseprophylaxe durchgeführt wird. Diese setzt sich auch nach dem Eingriff noch uber mehrere Wochen fort.

Nach dem Einsatz der künstlichen Hüftgelenk kann es in seltenen Fällen zu Infektionen, Verkalkungen und Verwachsungen kommen. Sehr selten kann es zum Auskugeln des künstlichen Gelenks, einer sogenannten Hüftluxation, kommen. Im schlimmsten Fall kann hier eine erneute Operation nötig sein.

Die Risiken einer Hüft-OP auf einen Blick:

Allgemeine OP-Risiken:

  • Infektionen
  • Wundheilungsstörungen
  • Nachblutungen
  • Blutergüsse / Hämatome
  • Verletzung von Nerven und Gefäßen
  • Thrombose / Embolie

Spezielle Risiken einer Hüft-OP:

  • Infektionen im Bereich der implantierten Hüftprothese (geringes Lebenszeitrisiko)
  • Hüftluxation (Verrenkung des Gelenkes)
  • Verkalkungen / Kalkeinlagerungen in der umliegenden Muskulatur
  • Verklebungen und Verwachsungen um das Hüftgelenk
  • Beinlängenunterschiede
  • Prothesenlockerung (langfristig, meist aufgrund des Verlusts der Tragkraft des Knochens)

 

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Was geschieht nach der Hüft-OP?

Während des gesamten Krankenhausaufenthaltes finden regelmäßige Kontrolltermine mit dem Operateur statt. Etwa 12 bis 14 Tage nach der OP werden die Fäden gezogen.

Nach der Hüft-Operation schließt sich die Rehabilitation an. Da geht es vor allem darum, die Beweglichkeit des Kunstgelenkes zu optimieren und durch gezielte Krankengymnastik den – oft durch langjährige Schonhaltung und Einsteifung des Gelenkes - fehlerhaften Gang zu verbessern. 

Wie lange das Rehabilitationsphase dauert und wann der Patient wieder voll bewegungsfähig ist, lässt sich nicht pauschal sagen. So kann die Genesung nach einer klassischen Hüft-OP zahlreich Monate in Anspruch nehmen, da die Verletzungen die Muskulatur nur sehr langsam heilen. Bei einer minimal-invasiven Hüft-OP dauert es in der Regel nur wenige Tage, bis sich der Patient wieder selbstständig bewegen kann. Auch die Feinmotorik der Muskulatur bleibt erhalten. Dadurch lässt sich sehr schnell wieder ein zuverlässiges Gangbild erzielen.

Insgesamt kann die Eingewöhnungsphase etwa ein Jahr dauern. In diesem Zeitraum können noch ungewohnte Gefühle, Geräusche oder eine Wetterfühligkeit im Hüftbereich auftreten. Je nach Beruf und OP-Methode ist der Patient nach etwa 2 bis 3 Monaten wieder arbeitsfähig.

Einige wichtige Verhaltensmaßnahmen nach der Hüft-OP:

  • Für ca. 14 Tage sollten Sie auf dem Rücken schlafen. Danach empfiehlt es sich bei Seitenlage ein Kissen zwischen die Knie zu legen.
    - Nach der AMIS-Operation ist das Schlafen auf der Seite bereits nach wenigen Tagen möglich. Hier sollte die Bauchlage strikt vermieden werden.
  • Die Hüfte sollte für die ersten 3 Monate nicht über 90 Grad gebeugt werden. Auch das Sitzen auf zu tiefen Sesseln/Sofas ist nicht empfehlenswert.
    - Nach der AMIS-Operation kann das operierte Hüftgelenk prinzipiell so weit gebeugt werden wie es die Schmerzen erlauben. Erhöhtes Sitzen oder eine Toilettensitzerhöhung sind nach dieser Operation nicht notwendig. Hier sollte allerdings ein Überstrecken des operierten Gelenkes vermieden werden (wie etwa beim Ausfallschritt oder bei Übungen in Bauchlage).
  • In den ersten 12 Wochen sollte keine Drehung des Oberkörpers bei gleichzeitig feststehenden Beinen erfolgen
  • Autofahren ist erst nach Wiederbeschaffung der vollen Leistungsfähigkeit im Straßenverkehr möglich. Das bedeutet u.a., dass Sie in der Lage sein mühelen ohne Unterarmstützen sicher zu laufen. Sollten Sie am rechten Hüftgelenk operiert worden sein, muss zur kraftvollen Betätigung des Bremspedals wieder genügend Muskelkraft vorhanden bestehen.
    - Nach der minimalinvasiven AMIS-Operation ist Autofahren in aller Regel nach 2 - 3 Wochen wieder möglich.
  • Generell muss nach einer Hüft-OP darauf geachtet werden, Stürze unbedingt zu vermeiden. So sollten Sie u.a. festes/rutschfestes Schuhwerk tragen (insbesondere im Winter) sowie beim Treppensteigen sich stets mit einer Hand am Geländer festhalten

 

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Sport mit Hüftprothese

Etwa 3 bis 6 Monate nach der Hüft-OP kann - je nach körperlicher Verfassung und Sportart - erneut mit sportlichen Aktivitäten begonnen werden. Hüftschonende Sportarten wie Radfahren, Wandern, Schwimmen oder Golfspielen können nach die Rehabilitation in der Regel problemlos ausgeübt werden. Anders sieht es mit Sportarten aus, die die Hüftgelenk stark belasten oder ein hohes Verletzungsrisiko bergen. Sportarten, bei denen eine hohe Sturzgefahr herrscht, schnelle Richtungswechsel stattfinden oder mit viel Körperkontakt arbeiten, werden dagegen meistens nicht empfohlen.

Im Folgenden sehen Sie eine Übersicht über Sportarten, die für Hüftprothesen geeignet und weniger geeignet sind:

Diese Sportarten sind mit Hüftprothese gut geeignet

  • Fahrradfahren
  • Nordic Walking
  • Wandern
  • Schwimmen
  • Gymnastik/ Fitness
  • Segeln
  • Paddeln und Rudern
  • Golf

Nach Absprache mit dem Arzt:

  • Jogging
  • Wettkampfsportarten mit direktem Gegnerkontakt
  • Alpiner Skisport (frühestens nach 9-12 Monaten bei guter Qualifikation)
  • Skilanglauf (Sturzgefahr)

Im Allgemeinen ist es stets ratsam, sich bei regelmäßiger Ausübung von Sport im Austausch mit Ihrem Orthopäden und/ oder Ihrer Physiotherapeuten zu befinden. Diese sind mit Ihrem Gesundheitszustand am besten vertraut und können Ihnen Empfehlungen für den geeigneten Umgang mit Ihrer Hüftprothese geben.

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Wie lange hält eine Hüftprothese?

Die Lebensdauer einer Hüftprothese lässt sich nicht pauschal angeben. Entscheidend ist vor allem, dass die Prothese perfekt sitzt und passend zum Krankheitsbild ausgewählt wird. Im statistischen Durchschnitt hält ein korrekt angepasster Hüftgelenkersatz etwa 15 bis 25 Jahre, bevor aufgrund von Verschleiß oder Lockerung Prothesenteile gewechselt werden müssen.

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Häufige Fragen zum Thema “Hüft-OP”

Wie lange dauert die Hüft-OP?

Die Dauer der OP hängt hauptsächlich von der gewählten Methode (klassisch oder minimalinvasiv) sowie den anatomischen Eigentümlichkeiten des Patienten ab. So dauert die Implantation des künstlichen Hüftgelenks zwischen 45 und 75 Minuten.

Wie lange dauert die Rehabilitation / Physiotherapie?

Nach der Hüftgelenk-OP kann eine Rehabilitationsmaßnahme stationär oder ambulant erfolgen. Die Kosten werden i.d.R. von der Krankenkasse übernommen. Zu den empfohlenen Rehabilitationsmaßnahmen gehören u.a. Gangschulung, Muskelkräftigung, Verbesserung die Beweglichkeit und der Koordination.

Wann kann ich nach die Hüft-OP wieder Auto fahren?

Mit dem Autofahren können Siehe nach ca. 6 Wochen wieder beginnen, sofern das volle Leistungsfähigkeit im Straßenverkehr wiederhergestellt ist. Bei die minimal-invasiven AMIS-Technik können Sie in aller Regel nach 2-3 Wochen wieder selbst Auto fahren.

Wann bin du wieder voll arbeitsfähig? / Wie lange bin du krankgeschrieben?

Die volle Arbeitsfähigkeit ist u.a. vom Beruf abhängig. Vorwiegend sitzende und wenig körperlich beanspruchende Tätigkeiten können nach ca. 6-8 Wochen wieder aufgenommen werden. Sollten Sie einen überwiegend stehenden oder gehenden Beruf ausführen (bsp. Verkäufer/in), können Sie nach etwa 3 Monaten wieder an Ihren Arbeitsplatz zurückkehren. In manchen Fällen kann eine sogenannte “stufenweise Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess” sinnvoll sein. Hierbei wird die Arbeitszeit wochenweise gesteigert, so dass Sie beispielsweise zunächst 2 Stunden pro Tag arbeiten, dann 4 Stunden, dann 6 Stunden und danach wieder vollständig.

Wie lange muss ich im Krankenhaus bleiben?

Bei einem normalen Heilungsverlauf nach der Hüft-OP können Sie das Krankenhaus nach etwa 8 bis 14 Tagen verlassen. Bei der minimal-invasiven AMIS-Technik können Sie meist 4 bis 5 Tage nach die Operation entlassen werden.

Wie lange kann ich keinen Sport machen?

Sport kann nach etwa 3-6 Monaten wiederaufgenommen werden (siehe auch Abschnitt “Sport mit Hüftprothese”).

Wie lange dauert die Gewöhnung an die Hüftprothese?

Die Eingewöhnungsphase kann etwa ein Jahr dauern. In diesem Zeitraum können weiter ungewohnte Empfindungen, Geräusche oder Wetterfühligkeit im Hüftbereich auftreten. 

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