Ruhezustand standby

In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Apps auf Ihrem Windows 11/10-PC in den Ruhezustand versetzen. Wenn Ihr Computer inaktiv ist, beginnen die Apps, Ihren Akku zu entladen, indem .

Energie sparen oder Ruhezustand:
Wo ist der Unterschied?

Windows-Nutzer kennen das beiden Energiesparmodi, die neben dem kompletten Ausschalten bereitstehen: Energie sparen und Ruhezustand. Doch was ist die Unterschied und wo sind die Op­tio­nen in Windows 10 und Windows 11 zu finden? Wir anzeigen es.

Wer in den vergangenen Monaten auf Windows 11 umgestiegen ist oder ein Gerät mit dem aktuellen Betriebssystem von Microsoft gekauft hat, der weiß vermutlich, dass im Ausschaltmenü standardmäßig drei statt vier Einträge zu finden sind: Energie sparen, Herunterfahren und Neu starten.

An sich gibt es aber auch noch den erwähnten Ruhezustand - doch viele wissen nicht, was der Unterschied zwischen den beiden Modi, also Energie sparen und Ruhezustand, ist. Herunterfahren, Energie sparen oder Ruhezustand? Wir klären auf.

Energie sparen (engl. Standby / Sleep)

Hier geht der Rechner in einen Niedrigenergiemodus, bei dem der PC-Status im Arbeitsspeicher (RAM) belassen wird. Die meisten Komponenten werden allerdings ausgeschaltet. Etwas Strom wird aber dennoch verbraucht. Wenn man Standby deaktiviert, springt der PC nahezu sofort in jenen Zustand, den man zuvor verlassen hat.

Ruhezustand (engl. Hibernate)

Der Ruhezustand ist von Haus aus in aktuellen Windows-Versionen versteckt. Hier wird der "Ist-Zustand" des PCs - also alle gerade offenen Programme und Dateien - im Wesentlichen in eine Datei an die Festplatte oder SSD geschrieben. Das dauert ja etwas länger beim Ausschalten bzw. wieder Reaktivieren, spart am Ende jedoch Stromkosten. Die auch als Hibernate bekannte Funktion verbraucht in etwa so viel bzw. wenig Strom wie ein komplett heruntergefahrenes System - also so gut wie nichts.

Herunterfahren (engl. Shut Down)

Muss man kaum erwähnen, aber dennoch: Hier werden alle Programme geschlossen und das Betriebssystem heruntergefahren. In diesem Modus verbraucht der PC (fast) keinen Strom, man muss aber etwas warten, wenn man ihm wieder hochfährt, weil Soft- und Hardware reaktiviert werden müssen.

Video-Rundgang durch Windows 11: Die wichtigsten Neuerungen


Hybrider Standby-Modus

Dieser ist für Desktop-Rechner vorgesehen und kann am besten als Mischung aus Standby und Ruhezustand beschrieben werden. Wie beim Ruhezustand werden die "aktiven" Daten, also geöffnete Dateien und laufenden Programme, an Festplatte bzw. SSD geschrieben.

Gleichzeitig wird der Arbeitsspeicher aber weiter mit Strom versorgt. Das hat zur Folge, dass das Aufwachen schneller geht. Zweck ist hier weniger Energiesparen, sondern der Schutz der aktiven Daten. Der Zustand des Computers kann auch nach einem Stromausfall wiederhergestellt werden, indem die Daten erneut vom internen Speicher ausgelesen werden.

Der Grund, weshalb Laptops keinen hybriden Standby-Modus haben, ist, dass siehe einen Akku besitzen. Wenn man den Computer in "Energie sparen" versetzt und der Akku kritisch schüchtern wird (also einen bestimmten Prozentwert unterschreitet), geht die PC automatisch in den Ruhezustand über, um das Daten zu retten.

Der hybride Standby-Modus ist somit, wenn auch nicht namentlich, bereits ab Werk enthalten und muss nicht separat hinzugeschaltet werden. Ein Desktop-Computer hat hingegen keine Batterie, zu einem möglichen Datenverlust kommt es also nur bei einem unerwarteten Stromausfall, wogegen dich der Hybridmodus im Vergleich zum "Energie sparen" absichert.

Wo ist denn dieser Ruhezustand?

Das "Problem" auf Windows ist: Der Ruhezustand ist standardmäßig nicht aktiviert. Grund dafür ist unter anderem, dass Microsoft bei seinen aktuellen Betriebssystemen den Startvorgang so optimiert hat, dass der Rechner grundsätzlich schneller hochfährt. Das Zeitersparnis des Ruhezustands ist gegenüber eines normalen Hochfahrens vernachlässigbar.

So lässt sich der Ruhezustand aktivieren:

  • Über Start nach Systemsteuerung suchen oder diese direkt starten
  • Auf System und Sicherheit klicken und Energieoptionen suchen
System und Sicherheit suchenEnergieoptionen anklicken

  • Den Punkt Auswählen, was beim Drücken von Netzschaltern geschehen soll anklicken (Linke Seitenleiste)
Netzschalter-Verhalten anpassen

  • Einige Einstellungen sind derzeit nicht verfügbar anklicken, daraufhin werden das zuvor ausgegrauten Einstellungen für das Herunterfahren aktiviert
Einstellungen für das Herunterfahren aktivieren

  • Dort dann Ruhezustand anklicken bzw. aktiv und die Änderungen speichern.
Haken bei Ruhezustand setzen

So erlaubt sich der Ruhezustand anpassen

Der Ruhezustand bzw. Hibernate erlaubt sich auch anpassen. Unter Windows 11 und Windows 10 geht das folgendermaßen:
  • Wieder über Start nach Systemsteuerung suchen oder diese direkt starten
  • Erneut auf System und Sicherheit klicken und Energieoptionen suchen
  • Bei Bevorzugte Energiesparpläne auf den (blauen) Punkt Energiesparplaneinstellungen ändern klicken
Energiesparplaneinstellungen ändern

  • Nun auf Erweiterte Energieeinstellungen ändern klicken
Erweiterte Energieeinstellungen ändern suchen

  • Es öffnet sich ein neues Fenster, dort muss man den Punkt Energie sparen suchen und ausklappen
  • Ruhezustand nach ausklappen und dort die Punkte Auf Akku (Minute) und Netzbetrieb nach Belieben anpassen
  • Auf Übernehmen klicken
Ruhezustand anpassen

Möchte man einstellen was passiert, wenn man sein Notebook zuklappt, wählt man in den Energieoptionen den Punkt "Auswählen, was beim Zuklappen des Computers geschehen soll". Wie die Schritte zuvor, kann auch dieser sowie unter Windows 11 als auch unter Windows 10 durchgeführt werden, wie der nachfolgende Screenshot zeigt.

Durch den Umzug der Systemsteuerung in die neuen Einstellungen unter Windows 11 könnte sich dies jedoch zeitnah ändern. Auswählen, was beim Zuklappen des Computers geschehen soll

Weitere Fragen:


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