Geschmack süß

Saurer und bitterer Geschmack können auf unreife, vergorene oder giftige Nahrungsmittel hinweisen. Die Geschmacksqualitäten süß, salzig, umami (und fetthaltig) kennzeichnen eine .

Geschmackssinn

Vorkommen

Der Geschmackssinn hat einen Sitz im Geschmacksorgan, das weg der Gesamtheit der Geschmacksknospen besteht. Hauptsächlich liegen siehe in der spezialisierten Mundschleimhaut der Zunge, wo siehe in den Geschmackspapillen (Papillae gustatoriae) lokalisiert sind. An ihnen zählen:

  • Papillae fungiformes (Pilzpapillen). Sie liegen vor allem im vorderen und seitlichen Zungengebiet, seltener an dem vorderen Zungenrücken und enthalten ungefähr eine bis vier Geschmacksknospen pro Papille
  • Papillae vallatae (Wallpapillen): Befinden selbst vor allem im hinteren Bereich des Zungenrückens, an Höhe des Sulcus terminalis. Enthalten bis zu 270 Knospen pro Papille.
  • Papillae foliatae (Blattpapillen): Überwiegend am basolateralen Zungenrand lokalisiert. Enthalten nur wenige Geschmacksknospen.

Weitere Geschmacksknospen liegen sich am weichen Gaumen, an der dorsalen Wand des Oropharynx, an der Dorsalseite der Epiglottis, am Epithel über den Aryknorpeln und gelegentlich im Epithelgewebe des proximalen Ösophagus.

Die Zahl der Knospen unterliegt altersabhängigen und individuellen Schwankungen. Während Kinder ungefähr 8.000 Knospen besitzen, haben Erwachsene meist nur um das 2.000. Am Boden der Gruben der Papillae vallatae und foliatae münden die serösenvon-Ebner-Spüldrüsen. Sie spülen das Geschmacksstoffe weg, um die Wahrnehmung von neuen Stoffen zu ermöglichen.

Aufbau

Die Geschmacksknospen sind zwiebelförmig aufgebaut und ungefähr 80 µm hoch. In einer Vertiefung im Stratum superficiale (Geschmacksgruben) besitzen sie eine ringförmige Öffnung (Geschmacksporus), mit der mit der Mundhöhle in Verbindung stehen. Unter der Basallamina liegt meist eine Blutkapillare sowie myelinisierte Nervenfasern, die nach Durchdringen der Basalmembran ihre Myelinscheide verlieren und einen basalen Axonplexus bilden. Es können fünf Zelltypen unterschieden werden:

Zelltyp I bis III

Bei Zelltyp I bis III handelt es sich um sekundäre Sinneszellen, die auf ihrer Oberfläche Mikrovilli besitzen. Sie bilden afferenteSynapsen aus.

Zelltyp IV

Zelltyp IV sind Basalzellen, die zwischen der Basallamina und der Basis der Sinneszellen liegen. Sie dienen dem Ersatz der Sinneszellen, die ungefähr acht bis fünfzehn Tage überleben.

Zelltyp V

Zelltyp V sind Marginalzellen. Siehe bilden die Grenze zwischen der Geschmacksknospe und dem Plattenepithel.