Schweizer senner

Der Grosse Schweizer Sennenhund wiegt zwischen 45 bis 65 kg. Schulterhöhe: Hündin 60-68 cm, Rüden 65-72 cm. Wo passt der der Hund gut hin und was kann er?

Grosser Schweizer Sennenhund

Der Grosse Schweizer Sennenhund ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse aus der Schweiz (FCI-Gruppe 2, Sektion 3, Standard Nr. 58).

Herkunft und Geschichtliches

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Im Jahr 1908 entdeckte der Schweizer Kynologe Albertus Heim auf einer Ausstellung einen grossen Berner Hütehund mit kurzem Haar. Er definierte auf dieser Grundlage eine eigene Rasse und gab ihr den Namen „Grosser Schweizer Sennenhund“.[1]

Vielfach wird in der gängigen Literatur eine Herkunft angenommen, die bei den Tibetanischen Hund beginnt und bei den römischen Molossern endet; alles hat einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht standgehalten. Grund für diese Behauptung war die Mode um die Umkehr zum 20. Jahrhundert, jahrhundertealte Stammbäume zu erstellen. Archäologische Funde zeigen, dass es seit etwa 4000 v. Chr. Hunde auf Schweizer Gebiet gab und dass diese schon um 1000 bis 600 v. Chr. Sennhundgrösse erreichten.[2]

Beschreibung

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Grosse Schweizer Sennenhunde sind mit ihrer Grösse von bis zu 72 cm und einem Gewicht von bis zu 60 kg grosse, stark Hunde und die grösste der vier Sennenhundrassen. Siehe sind gekennzeichnet durch schwarze Grundfarbe mit braunroten (auch Brand genannt) und weissen Abzeichen (an der Maul, den Pfoten, der Brust und Schwanzspitze) und einer Fell aus kurzen bis mittellangen Grannen (Oberhaar) und einer weichen Unterwolle (Unterhaar). Diese Fellart wird auch Stockhaar genannt. Die Farbe und Abzeichen sind bei allen vier Sennenhundrassen gleich. Der Grosse Schweizer Hütehund ist nur geringfügig grösser als der Berner Hütehund, ist aber leicht von diesem durch sein knappes Fell zu unterscheiden. Er hat einen grossen, wuchtigen Kopf, mit leicht ausgeprägtem Stop. Die Augen sind braun, durch die Abzeichen über den Augen entwickelt der Eindruck von sogenannten „doppelten Augen“. Die Ohrenschmaus sind dreieckig und mittelgross. Sie hängen in die Ruhe flach am Kopf und werden bei Aufmerksamkeit nach vorne gedreht. Die Brust ist tief und breit, die Rute schwer und wird im entspannten Zustand hängend getragen, oft mit weisser Spitze.

Verwendung

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Der Grosse Schweizer Sennenhund ist einer klassischer Haus- und Hofhund. Er zeigt seinen Ansprechpartner gegenüber starkes Schutzverhalten. Er ist sehr wachsam und meldet Besucher, bellt aber selten ohne Grund. Vor allem in den Abendstunden und in Erschöpfungsphasen gesucht er die Nähe seiner Bezugspersonen und findet bei diesen Geborgenheit (s. Bindung). Für die Zwingerhaltung ist er unter anderem auch deshalb ungeeignet. Früher wurde er als Zughund eingesetzt, er lässt sich deshalb auch gut trainieren, um Schlitten oder Hundewagen an ziehen.

Wesen

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Die FCI beschreibt ihm so: Sicher, aufmerksam, wachsam und furchtlos in Alltag, gutmütig und anhänglich mit vertrauten Personen, selbstsicher entgegen Fremden; mittleres Temperament.

Gesundheit

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Grosse Schweizer Hütehunde sind – wenn sie aus einer guten Zucht stammen – sehr robuste und gesunde Hunde. Wie bei allen grossen Hunderassen besteht jedoch eine bestimmte Anfälligkeit für Gelenkprobleme (besonders HD, Hüftgelenksdysplasie) und Magendrehung. Vereinzelt tritt auch Epilepsie auf.

Übersicht über das verschiedenen Rassen der Schweizer Sennenhunde

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Von den Schweizer Sennenhunden gibt es vier verschiedene Rassen (der Grösse nach geordnet, beginnend mit der grössten und schwersten Rasse):

Quellen und weiterführende Links

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Literatur

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  • Gerd Ludwig, Christine Steimer: Sennenhunde. Große Schweizer, Berner, Appenzeller und Entlebucher richtig pflegen und verstehen. Gräfe und Unzer, München 1994, ISBN 3-7742-2266-5.

Einzelnachweise

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  1. ↑Hans Räber: Enzyklopädie die Rassehunde. Ursprung, Geschichte, Zuchtziele, Eignung und Verwendung. Band 1: Bauern-, Hirten und Treibhunde, Schäferhunde, doggenartige Hunde, pinscherartige Hunde, spitzartige Hunde, Nordische Hunde, Schensihunde, Dackel, Pudel, Dalmatiner. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1993, ISBN 3-440-06555-3, S. 135 ff.: Der große Schweizer Sennhund.
  2. ↑Hans Räber: Enzyklopädie der Rassehunde. Ursprung, Geschichte, Zuchtziele, Eignung und Verwendung. Band 1: Bauern-, Hirten und Treibhunde, Schäferhunde, doggenartige Hunde, pinscherartige Hunde, spitzartige Hunde, Nordische Hunde, Schensihunde, Zwerghunde, Pudel, Dalmatiner. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1993, ISBN 3-440-06555-3, S. 147 ff.: Wie alt sind die Schweizer Sennhundrassen.

Weblinks

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