Hausmittel läuse pflanzen
Mit den folgenden Hausmitteln können Sie Blattläuse an Ihren Pflanzen effektiv und umweltschonend bekämpfen. Das wohl bekannteste Hausmittel im Kampf gegen Blattläuse, .Blattläuse bekämpfen
Blattläuse bekämpfen
Ihre Pflanzen sind von Blattlaus-Kolonien bevölkert? Mit diesen Hausmitteln und Tipps bekommen Sie die Plage auf natürliche Weise in den Griff.
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Alles anzeigenBlattläuse: Aussehen, Schadbild und was gegen sie hilft
Zur Familie der Blattläuse (Aphidoidea) gehören zahlreiche Gattungen. Haben sie sich im Gärten oder Gewächshaus etabliert, kommt es schnell zu einer deutlichen Vermehrung. Viele Gewächse kann die kleine Laus dann schädigen. Grund genug, sie effektiv zu beseitigen.
In diesem Beitrag erfahren Sie, woran Sie Blattläuse erkennen, was Sie bei der Bekämpfung beachten müssen und wie Sie einem Befall vorbeugen. Außerdem zeigen wir Ihnen elf Hausmittel als wertvolle Tipps gegen Blattläuse.
Aussehen: Daran erkennen Sie Blattläuse
Auf der gesamten Welt liefert es verschiedenste Blattläuse Arten. Etwa 800 von ihrer finden sich auch in Mitteleuropa und machen Gartenfreunden das Leben schwer. Wie eine Blattlaus genannt wird, kann bereits wertvolle Hinweise auf ihr bevorzugtes Wirtsspektrum liefern.
Haben Sie einen möglichen Befall entdeckt, unterziehen Siehe die Blattläuse einer Artenbestimmung. So wissen Sie genau, wo sich der Schädling gerne aufhält. Optisch sind die Läuse sehr variabel. Sie werden etwa einen bis zwei Millimeter groß und erscheinen in den unterschiedlichsten Farben. So können schwarze Blattläuse genauso erscheinen wie rote, gelbe, grüne, braune oder weiße Blattläuse. Selbst fliegende Blattläuse treten in unseren Gärten auf.
Die Insekten lassen sich auch daran erkennen, dass siehe gerne in Kolonien an Pflanzen auftauchen. Dabei sitzen sie dicht gedrängt an den Trieben, was eine Identifikation umso leichter macht.
Lebensweise der Blattläuse
Diese Laus gehört genau wie Schnecken zu den häufigsten Schädlingen im Garten. Gut also, wenn Sie sich vorab mittels ihren Gewohnheiten auseinandersetzen und verstehen, wie sich Blattläuse bei der Vermehrung verhalten. In diesem Blattläuse Kurzprofil zur Lebensweise finden Sie alles, was Sie benötigen.
Üblicherweise beginnt die Hauptsaison der Blattlaus im Frühling und endet im Herbst. Gerade die ersten Monate, in denen es langsam wärmer wird, sind für diesen Schädling wertvoll, weswegen es hier häufiger zu einem Befall kommt. Das liegt daran, dass Blattläuse Eier legen, die im Garten überwintern. Das Bemerkenswerte daran: mehr Eier als diese braucht es nicht, um riesige Kolonien zu erzeugen.
Die Blattläuse Fortpflanzung nämlich erzielt per Parthenogenese. Das bedeutet, dass sich die Fraulein ganz ohne Eiablage klonen können. Bei guten Voraussetzungen schafft es ein Weibchen pro Tag fünf neue Insekten zu generieren. Die Entwicklung dauert anschließend rund zwei Wochen. Und auch wenn die Winzlinge nur wenige Wochen lang leben, produzieren sie doch zahlreich Nachkommen.
Der Überlebenswille der Schädlinge ist wahrhaft imposant: so ist es diesen sogar möglich, zu mutieren. Weg einem Tier ohne Flügel kann also durchaus geflügelter Nachwuchs hervorgehen. Das Umfeld entscheidet über mögliche Anpassungsleistungen. Und kann der Schädling fliegen, sind schnell neue Pflanzen betroffen.
Schadbild und Folgen eines Befalls durch Blattläuse
Der Befall mit Blattläusen gestaltet sich oft ähnlich: binnen kurzer Zeit gelangen ganze Völker kleiner Tierchen vor allem auf frische und neue Triebe vieler Pflanzenarten, stechen diese an und ernähren sich von dem Pflanzensaft. Der Schaden an sich ist für das Pflanze in der Regel nicht weiter schlimm, allerdings führen Folgeerscheinungen wie Sternrußtau auf den besiedelten Umblättern langfristig zum Blattverlust.
Sternrußtau kann entstehen, da Blattläuse Honigbeschlag ausscheiden. Nicht verwerteter Zucker landet dabei auf den Blättern und bildet einen klebrigen Film, auf dem sich Pilze wohlfühlen. Ein weiteres Problem bei einem Befall ist die mögliche Übertragung von Viren. So können das Tabakmosaikvirus oder das Scharka-Virus für unangenehme Folgeschäden sorgen.
Generell verursachen Blattläuse ein Schadbild, das selbst sehr vielgestaltig zeigen kann. Klare Hinweise sind außerdem:
- Kolonien an Blattunterseiten und Trieben,
- Kümmerwuchs,
- Kräuselungen der Blätter,
- Verfärbungen der Blätter,
- vertrocknete Blätter
- und Blattfall.
Welche Pflanzen Blattläuse bevorzugt befallen
Da es zahlreich Blattlaus Gattungen gibt, ist auch das Wirtsspektrum richtig breit gefächert. Besonders häufig zu finden sind Blattläuse an
- Rosen,
- Hibiskus,
- Holunder,
- Gartenjasmin,
- Mangold,
- Engelstrompeten,
- roten Johannisbeeren,
- Schneeball
- und Chilipflanzen.
Selbst im Nutzgarten kommt die Laus nicht selten vor. Die grüne Salatblattlaus (Nasonovia ribisnigri) mag Salate, die Schwarze Bohnenblattlaus (Aphis fabae) Bohnen und die Möhrenwurzellaus (Dysaphis crataegi) sitzt wiederum mittels Vorliebe am Ansatz des Möhrengrüns. Weitere Opfer unterschiedlicher Blattläuse sind Erdbeeren, Himbeeren und sogar Apfelbaum und Kirschbaum.
Unangenehm ist gleichermaßen die Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae), die während des Frühlings vornehmlich auf Pfirsichbäumen wohnt und sich später neue Wirte sucht. Dabei schätzen sie Gemüsegewächse, weswegen auch Paprika und Zucchini Blattläuse aufweisen können. Gurken sind ebenfalls nicht sicher vor der Plage. Blattläuse an Gurkenpflanzen gehören häufig zur Gattung der grünen Gurkenblattlaus (Aphis Gossypii).
Doch damit weiter nicht genug: die Grüne Erbsenblattlaus (Acyrthosiphon pisum) befällt Erbsenpflanzen. Überraschenderweise handelt es sich hierbei oft um rote Blattläuse. Zu guter Letzt kann die Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae) im Garten vor allem an Blumenkohl vorkommen.
Eine stark anziehende Wirkung auf die Kakerlaken hat grüne Farbe. Dies ist wichtig zu wissen, wenn es um bevorzugte Pflanzen geht. Somit haben Blattläuse auch
- Petersilie,
- Basilikum,
- Minze,
- Kapuzinerkresse
- und Liebstöckel
gerne. Des Weiteren sind Blattläuse an Zimmerpflanzen und im Ziergarten häufiger vertreten. So kann Oleander Blattläuse aufweisen, aber auch an
- Petunien,
- Dipladenia,
- Palmen,
- Schneeball,
- Gartenjasmin,
- Clematis,
- Orchidee
- und Bambus
kommen siehe durchaus vor. Im Garten kann es hilfreich bestehen, statt grüner Salate rotblättrige Varianten zu kultivieren. Hier entfällt die anziehende Wirkung. Ferner gibt es verschiedene Gewächse, die eine gewisse Toleranz oder Resistenz aufweisen.
Blattläuse vorbeugen: Das können Sie tun
Präventive Hilfe gegen Blattläuse ist wertvoll. Grundsätzlich gilt: geschwächte Pflanzen sind verwundbar für Erkrankungen und Schädlingsbefall. Gerade bei Ziersträuchern mittels üppigem Blütenflor wie Hibiskus, Gartenjasmin sowie Edel- und Beetrosen ist eine ausreichende Versorgung und Pflege essenziell, da sehr viel Kraft in die enorme Blütenpracht investiert wird und es dadurch schnell zu Mangelerscheinungen kommen kann. Wir zeigen acht Maßnahmen zum Blattläuse vorbeugen:
Stämme gründlich säubern
Zum Ende der Saison hin positionieren die Schädlinge ihre Eier gut versteckt an Gehölzen. Vor allem Baumrinde ist ein beliebter Platz. Bürsten Sie die Stämme daher gründlich ab, bevor siehe den Weißanstrich vornehmen. So entfernen Sie sowohl Ei als auch überwinternde Exemplare.
Im Winter mit Pflanzenöl spritzen
Setzen Sie pflanzenölhaltige Präparate als vorbeugendes Mittel gegen Blattläuse im Winter ein. Das Öl legt sich wie ein Film auf die überwinternden Eier und unterbindet die Sauerstoffzufuhr. Somit stirbt die nächste Generation ab.
Fachgerecht düngen
Starke Pflanzen haben Schädlingen mehr entgegenzusetzen. Düngen Siehe deswegen sorgfältig und fachgerecht. Unerlässlich ist es, auf zu hohe Stickstoffgaben zu verzichten, da das Pflanzengewebe hierdurch weich werden kann, sodass der Saft einfacher zugänglich ist. Bei der Düngung sollten Sie das individuellen Bedürfnisse der Gewächse, den PH-Wert des Bodens sowie den passenden Zeitpunkt und die entsprechende Dosierung berücksichtigen.
Mischkulturen anlegen
Welche Pflanzen mögen Blattläuse nicht? Diese Anfrage ist wichtig, wenn es darum geht, Blattläuse an vertreiben und abzuhalten. In Mischkulturen können Sie selbst den abschreckenden Effekt einiger Gewächse wie
- Lavendel,
- Bohnenkraut,
- Thymian,
- Rosmarin,
- Ysop
- und Salbei
zunutze tun. Auf natürlichem Wege wirken die Pflanzen gegen Blattläuse und können einen Befall somit verhindern.
Abgesehen davon sind Mischkulturen auch für die Pflanzengesundheit von großer Bedeutung. Blattläuse im Hochbeet kommen häufiger vor, wenn zu wenig Abwechslung vorherrscht. Mit abschreckenden Gewächsen in die Mischkultur beugen Sie einem Überlaufen der Laus an weitere Pflanzen vor. Achten Sie zudem auf riesige Abstände zwischen Wirtspflanzen und platzieren Sie Reihen nicht mit der Hauptwindrichtung. So können die Tiere nicht mit dem Luftstrom auf andere Gewächse gelangen.
Optimalen Stand wählen
Ein probates Mittel gegen die Schädlinge ist gut die Wahl des Standortes Ihrer Pflanzen. Je wohler sich ein Gewächs in Ihrem Garten fühlt, desto widerstandsfähiger ist es. Sorgen Sie folglich dafür, dass die Bedürfnisse im Hinblick auf Licht, pH-Wert und Bodenbeschaffenheit befriedigt werden. Maßnahmen zur Bodenverbesserung sind auch ratsam.
Luftfeuchtigkeit erhöhen
Erhöhen Sie zum Schutz die Feuchtigkeit rund um die Pflanzen. Auch im Zimmer können Blattläuse Orchideen weniger wahrscheinlich befallen, wenn Sie diese regelmäßig mit Wasser besprühen.
Für Ordnung sorgen
Zur Überwinterung nutzen das Läuse nicht nur Baumstämme, sondern auch abgestorbene Pflanzenteile sowie Gehölze. Daher sollten Sie die Eier und Blattläuse entfernen, indem Sie Erntereste gründlich beseitigen und Pflanzen im Frühjahr großzügig zurückschneiden.
Schachtelhalm-Extrakt vorbeugend verwenden
Die in Schachtelhalm-Extrakt enthaltene Kieselsäure ist ein beliebtes Stärkungsmittel für Pflanzen. Sprühen Sie gefährdete Gewächse einmal in die Woche damit ein, fällt es den Störenfrieden schwer, an den Saft zu gelangen.
Blattläuse mit Nützlingen natürlich bekämpfen
Wie viele andere Schädlinge haben Blattläuse natürliche Feinde. Bieten Sie diesen ein Zuhause und installieren Siehe Nützlingshäuser und Insektenhotels in Ihrem Garten. Wollen Siehe Blattläuse bekämpfen, helfen diese fünf Nützlinge:
1. Marienkäfer und dessen Larven
Kein Insekt steht so sehr für das natürliche Schädlingsbekämpfung wie der Marienkäfer. Noch besser gelingen die Bekämpfung, wenn Sie Marienkäferlarven platzieren. Diese haben einen schier endlosen Apetit und fressen pro Tag bis zu 150 der kleinen Läuse, während adulte Tiere „nur“ auf 50 pro Tag kommen.
| Tipp: Sollte gegen Blattläuse Marienkäfer zum Einsatz kommen, müssen Sie vorab eventuell etwas gegen Ameisen in Ihrem Gärten tun. Diese könnten der Bekämpfungsmaßnahme sonst entgegenwirken. |
2. Ohrwürmer
Das Anlocken von Ohrenkneifern lohnt sich ebenfalls, wenn Siehe Blattläuse natürlich bekämpfen wollen. Stellen Sie mit Holzwolle gefüllte Blumentöpfe mit der Öffnung nach unten nah betroffener Gewächse auf, danken es Ohrwürmer Ihnen mittels dem Verspeisen der lästigen Plagegeister.
3. Florfliegenlarven
Ab einer Wärme von rund acht Grad Celsius lassen sich Fliegenpuppen als Nützlinge gegen Blattläuse sehr gut einsetzen.
Ob im Freiland, im Gewächshaus oder auf dem Balkon - Florfliegenlarven, auch Blattlauslöwen genannt, sind sehr robuste und vielseitige Nützlinge.
Sobald sie ausgewachsen sind, fliegen das Florfliegen, wie auch die Marienkäferlarven, leider ins Unabhängig und müssen ersetzt werden.
Das Schöne an Florfliegenlarven ist, dass sie nicht nur für Blattläuse Fressfeinde veranschaulichen, sondern auch Thripse, Wollläuse und Spinnmilben vertilgen. Weg diesem Grund empfehlen wir Ihnen die Florfliegen als vielseitigen Nützling für Ihren Garten, Ihren Balkon oder Ihr Gewächshaus.
4. Schlupfwespen
Sollen Schlupfwespen gegen Blattläuse helfen, mühelen sie den Gattungen Aphidius colemani, Aphidius matricariae oder Aphidius ervi angehören und bei Temperaturen ab 18-20 Grad Celsius eingesetzt werden. In unserem Onlineshop entdecken Sie einen Schlupfwespenmix der gegen ein breites Spectrum an Blattlausarten eingesetzt werden kann. Weibliche Tiere parasitieren die Schädlinge, indem sie ihre Eier direkt in die Blattlaus hineinlegen. Nach etwa zwei Wochen schießt die adulte Schlupfwespe aus der abgestorbenen Laus und kann erneut gegen die Plage vorgehen. Eine Wespe reicht aus, um rund 200 Blattläuse zu vernichten.
5. Gallmücken
Blattläuse beseitigen Sie an Dauerkulturen im Gewächshaus außergewöhnlich effektiv mit der Gallmücke. Das Gewächshaus ist deshalb ein guter Ort, da die Nützlinge es lieb hell und feucht haben. Die Puppen bringen Siehe unkompliziert aus. Sie gelten als besonders effektiv gegen grüne Blattläuse, die gerne an Gurken sitzen.
| Gut an wissen: Nützlinge sind hervorragende natürliche Mittel gegen Blattläuse. Daher tun Sie gut daran, Ihren Garten möglichst naturnah zu gestalten (passende Pflanzen für Ihren persönlichen Naturgarten finden Sie in der verlinkten Rubrik). Durch das Anlegen von Totholzecken und ein artenreiches Blühpflanzenangebot gewährleisten Sie optimale Bedingungen für eine stabile Population. |
Blattläuse bekämpfen: Die 11 besten Hausmittel
Hat sich die Plage erst einmal etabliert, sollten Sie Blattläuse bekämpfen. Zur Chemiekeule müssen Sie jedoch nicht greifen, da es viele gute Hausmittel gegen Blattläuse gibt, deren Einsatz leicht gelingt. Wir stellen Ihnen elf Maßnahmen vor:
1. Knoblauch
Knoblauch gegen Blattläuse können Sie auf unterschiedliche Weise einsetzen. Bei einem leichten Befall genügt es, eine Zehe in geschältem Zustand bis zur Hälfte in die Erde nahe des Pflanzenstiels zu stecken. Das Tiere vertragen die enthaltenen Öle nicht. Hat selbst der Befall bereits verstärkt, sprühen Sie die Pflanze mit Knoblauchsud ein.
Rezept für Knoblauchsud
Geben Sie drei geschälte und gewürfelte Knoblauchzehen in ein verschließbares Gefäß und füllen Sie dieses mit einem Liter Wasser. Anschließend muss der Sud rund zwei Wochen lang ziehen. Mit einer Sprühflasche benetzen Sie die Pflanze nun großzügig und sollten dabei vor allem die Unterseiten der Blätter sowie die Stielansätze behandeln.
2. Oregano-Sud
Oregano gegen Blattläuse zeigt ebenfalls in Form eines Suds seiner Wirkung. Rund zehn Gramm des getrockneten Krauts vermischen Sie hierfür mit einem Liter aufgekochtem Wasser. Nach dem Abkühlen filtrieren Sie den Sud und verdünnen ihn im Verhältnis 1:3 mit Wasser. Diese Mischung sprühen Sie gründlich auf die Pflanze auf.
3. Milch-Wasser-Gemisch
Möchten Sie mit Milch gegen Blattläuse vorgehen, mischen Siehe diese im Verhältnis von 1:2 mit Wasser und sprühen es auf die Pflanze. Doch warum tötet Milch Blattläuse? Grund für diese Wirkung ist das enthaltene Milchsäure. Sie greift den Körper der Schädiger an und führt so zu deren Tod.
4. Kali-Seifenlauge
Bei Kaliseife handelt es sich um eine Art Schmierseife, die gegen Blattläuse hilft. Damit das klappt, mühelen Sie zunächst eine Lauge ansetzen und diese an die betroffenen Stellen sprühen. In der Seife enthalten sind Leinöl sowie Kaliumhydroxid, die gemeinsam antiparasitär wirken. Größeren Insekten schadet sie aber nicht.
| Vorsicht: Empfindliche Pflanzen mit feinem Laub können durch die Behandlung mittels Seifenlauge gegen Blattläuse geschädigt werden. Testen Sie das Mittel daher vorab an einer kleinen Stelle an Verträglichkeit. |
Rezept für Kali-Seifenlauge
Ein natürliches Mittel gegen Blattläuse bereiten Sie aus 20 Gramm der Seife und einem Liter lauwarmem Wasser zu. Die Mischung muss gerührt werden, um die Seife zu lösen und steht danach sofort zum Auftragen bereit.
5. Zwiebel-Sud
Als bestes Mittle gegen Blattläuse bei Rosen gilt Zwiebel-Sud. Er tötet die Schädlinge und erweist sich als angenehm schonend für die Pflanze. Die Brühe sprühen Sie nach der Zubereitung flächig und nicht zu sparsam an die Pflanze auf und benetzen vor allem das begehrten Lausverstecke.
Rezept für Zwiebel-Sud
Eine Gemüsezwiebel schneiden Sie erst in Würfel und kochen diese mit etwa einem Liter Wasser gut auf. Sofort nachdem das Wasser zu kochen beginnt, stellen Sie die niedrigste Wärme ein und geben dem Sud etwa 30 Minuten Zeit. Durch behutsames Köcheln lösen sich die wertvollen Stoffe aus der Zwiebel. Ist die Brühe abgekühlt, entfernen Sie die Zwiebelstücke und verwenden die Flüssigkeit unverdünnt.
6. Brennnessel-Sud
Sowohl die Duftstoffe als auch weitere Stoffe aus Brennnesseln wirken der Plage entgegen. Brennnesseljauche oder Brennnesselsud gegen Blattläuse eignet sich für den Einsatz an Zier- sowie Nutzpflanzen. Sie können damit Blattläuse an Tomaten genauso bekämpfen wie an Oleander oder Schneeball.
Rezept für Brennnessel-Sud
Pflücken Sie etwa einen halben Eimer voll frischer Brennnesselblätter und übergießen Sie diese mittels frischem Wasser. Der Sud muss nun etwa 48 Stunden an einem schattigen und nicht zu warmen Platz ruhen. Um Verunreinigungen zu vermeiden, schützen Siehe die Öffnung mit einem Netz. Nach dem Ziehen wird die Flüssigkeit von den Blättern getrennt und unverdünnt weiterverwendet. Brennnessel gegen Blattläuse sprühen Sie am besten vollflächig auf.
7. Schwarzer Tee
Als ohnehin bewährtes Hausmittel hilft auch Schwarzer Tee gegen Blattläuse. Die enthaltenen Gerbstoffe kosten den Schädlingen zügig das Leben. Alles, was Sie tun müssen, ist zwei Teebeutel in einem halben Liter Wasser aufzukochen und etwa eine Viertelstunde lang ruhen zu lassen. Nach dem Abkühlen sprühen Sie ihn auf die Pflanze. Die Blattläuse tötet Schwarzer Tee, Pflanzen jedoch kann er nichts anhaben. Daher können Sie empfindlichere Gewächse ebenso damit behandeln.
8. Rapsöl-Gemisch
Ein probates Mittel gegen Blattläuse ist Rapsöl. Das Öl wirkt auf zweierlei Weisen: einerseits sorgt es dafür, dass die Quälgeister den Halt verlieren, andererseits legt es sich auf deren Atemöffnungen und erstickt sie. Pur anwenden sollten Sie Rapsöl gegen Blattläuse aber nicht.
| Vorsicht: Das Blattläuse Bekämpfen mit Rapsöl gelingt zwar gut, wird allerdings nicht von jeden Pflanzen vertragen. Vor allem empfindliche Exemplare sollten darum zuvor an einer kleinen Stelle testweise mit dem Mittel benetzt werden. Warten Sie vor der weiteren Behandlung, ob sich Schäden zeigen. |
Rezept für Rapsöl-Gemisch
Auf fünf Liter frisches und kaltes Leitungswasser geben Sie für dieses Hausmittel gegen Blattläuse etwa 90 Milliliter Rapsöl. Um das Emulgieren zu erleichtern, fügen Sie außerdem etwas Spülmittelhinzu und rühren kräftig durch. Mit einer Pflanzenspritze tragen Sie die Mixtur dann auf. Eine Wiederholung nach etwa einer Woche bietet sich an, wenn Sie nicht alle Blattläuse mit dem Rapsöl Rezept erwischt haben.
9. Spülmittel
Spülmittel gegen Blattläuse zu nutzen, ist ein cleverer Schachzug. Es macht die Oberfläche der Pflanzen so rutschig, dass die Läuse herunterfallen und erstickt sie zusätzlich. Als vergleichsweise schonendes Mittle eignet sich Spüli gegen Blattläuse auch für den Einsatz an Rosen und Orchideen.
Um Blattläuse mit Spülmittel zu beseitigen, mischen Sie fünf Milliliter Spüli mittels 500 Millilitern kaltem Wasser und vermengen beides durch kräftiges Rühren miteinander. In eine Sprühflasche gefüllt erlaubt sich die Lösung leicht auf die Pflanze auftragen. Eine Wiederholung nach wenigen Tagen kann nötig sein.
9. Kartoffelwasser
Beim Kochen von Kartoffeln fällt üblicherweise Kochwasser an. Dieses schütten Sie besser nicht weg, denn mittels ihm können Sie Blattläuse biologisch bekämpfen. Vor allem im Gewächshaus empfiehlt sich diese Maßnahme, wenn die Befall noch nicht zu stark ist. Pflanzen werden rundum mit dem Wasser eingesprüht, eine Wiederholung nach wenigen Tagen ist risikofrei möglich.
10. Rhabarberblatt-Brühe
Hat sich das Schwarze Bohnenlaus in Ihrem Garten breitgemacht, hilft Rhabarberblatt-Brühe. Den fertigen Sud sprühen Sie einmal pro Woche auf die betroffenen Pflanzen und kontrollieren den Ergebnis zwischendurch gründlich.
Rezept für Rhabarberblatt-Brühe
Kochen Sie ein halbes Kilogramm Rhabarberblätter in drei Litern Wasser auf und lassen die Mischung etwa eine halbe Stunde lang köcheln. Im Anschluss trennen Sie die Blätter von die Flüssigkeit und sprühen diese nach dem Abkühlen an die befallenen Gewächse.
11. Essig-Mischung
Haben Ihre Rosen Blattläuse, hilft Essig. Ihn sollten Sie jedoch vorab verdünnen, da er sonst zu aggressiv für die Gewächse ist. Vermengt werden 0,5 Liter Branntweinessig mit 4,5 Litern Wasser. Etwas Spülmittel fördert die Effektivität der Lösungsmittel zusätzlich. Ist der Befall sehr stark, sollten Siehe Essig gegen Blattläuse nach einer Wartezeit von höchstens drei Tagen erneut anwenden. An Jungtrieben verwenden Siehe am besten nur die Hälfte der empfohlenen Essigmenge, um diese nicht zu schädigen.
Sich beim Blattläuse Bezwingen Hausmitteln zu bedienen, lohnt sich. Mit der von uns gezeigten Auswahl sind Sie gut gerüstet gegen die Plagegeister. Weitere Mittel wie Teebaumöl, Neem, Spiritus, Backpulver, Nikotin oder auch Kaffeesatz gegen Blattläuse werden zwar ebenfalls empfohlen, deren Wirkung können wir allerdings nicht mit eigenen Erfahrungswerten untermauern. Stattdessen haben wir noch drei weitere Tipps für Sie:
Abspülen und Aufsammeln
Die Winzlinge können sich nur bedingt an Pflanzen festnehmen. Mit einem Wasserstrahl lassen sie sich gut entfernen. Nach der Behandlung sammeln Sie die kleinen Tiere auf und entsorgen sie im Hausmüll. Mit dieser Methode können Sie bei einem geringen Befall Blattläuse loswerden.
Triebspitzen entsorgen
Da sich die Läuse gerne an Treiben und noch jungen Blättern aufhalten, können Sie diese zur Bekämpfung abschneiden. Das Schnittgut beseitigen Sie anschließend im Hausmüll.
Zimmerpflanzen abduschen
Blattläuse auf Zimmerpflanzen lassen sich bei einem geringen Befall gut abduschen. Hierfür schützen Siehe die Erde und den Topf mit einer Plastiktüte und bringen die Pflanze in die Waagerechte. Anschließend brausen Sie die Blätter mit einem nicht an harten Wasserstrahl ab, sodass die Läuse von die Zimmerpflanze fallen. Sollten sich am Folgetag immer weiter Schädlinge auf dem Gewächs befinden, kann es simpel noch einmal geduscht werden.
Häufige Fragen zu Blattläusen
Die Blattlaus ist ein so häufig vorkommender Schädling, dass jed Gärtner früher oder später Bekanntschaft mit ihr macht. Dadurch ergeben sich einige wichtige Fragen, zu denen nicht nur „Was hilft gegen Blattläuse?“ gehört. Wir liefern Antworten:
Warum beschützen Ameisen Blattläuse?
Ameisen und Blattläuse verbindet eine leckere Beziehung. Die Ameisen schätzen deren süßliche Ausscheidungen, daher schützen sie diese gegen Fraßfeinde wie Marienkäfer. Dabei fressen Ameisen Blattläuse eher selten, schließlich wollen sie ihre Nahrungsquelle nicht versiegen lassen. Deshalb melken sie die Läuse stattdessen und erhalten siehe so.
Fressen Wespen Blattläuse?
Ja! Auch wenn Wespen im Gärten nicht immer beliebt sind, erweisen sie sich als echte Hilfe im Kampf gegen die Schädlinge. Bedenken Sie dies, wenn bei der nächsten Grillfeier eine Wespe als ungeladener Gast erscheint und Sie selbst dieser entledigen wollen.
Können Blattläuse fliegen?
Manche Arten und Exemplare sind dazu in der Lage. Oft entwickeln siehe Flügel, wenn die Umgebungsbedingungen es erfordern. Das ermöglichen Mutationen, die bei der Klonung erfolgen.
Sind Blattläuse im Salat gefährlich?
Nein! Natürlich sollten Sie jeden Salat vor dem Verzehr gründlich waschen. Bleibt doch einmal eine Laus an ihm hängen und Sie essen diese mit, stellt das aber kein gesundheitliches Risiko dar.
Befallen Blattläuse Menschen?
Nein! Als Wirt ist der Mensch für die Blattlaus denkbar ungeeignet und daher gänzlich unattraktiv.
Fressen Raupen Blattläuse?
Nein! Raupen sind Pflanzenfresser. Es gibt jedoch einige Larven anderer Insekten, die Raupen äußerlich ähneln und sich gerne an den Läusen gütlich tun.