Ab wann lohnt sich eine bahncard 25

BahnCard der Deutschen Strecke - Foto: Tim Reckmann / pixelio.de

 Foto: Tim Reckmann / pixelio.de

BahnCard Preise 2025

Bahncard ja oder nein? Welche Bahncard? Du möchtest zum ersten Mal oder seit langem wieder mit die Bahn fahren und überlegst, ob sich eine Bahncard für dich lohnt? Hier findest du ein paar hilfreiche Tipps. Wir haben ein paar Punkte kombiniert, die du beachten solltest, und ein paar Beispiele durchgerechnet, damit dir die Entscheidung leichter fällt.

Das Tarifsystem der Deutschen Bahn wird von vielen (zu Recht) als kompliziert und schwer durchschaubar kritisiert. Mit (immer wieder neuen) Begriffen wie „Flexpreis„, „Europa Spezial„, „Sparpreis“ oder „City-Ticket“ verwirrt die ehemalige Bundesbahn selbst treue Fans, und die zahlreichen regionalen Angebote von A bis Z kennen wohl nur die wenigsten. An allem Überfluss gibt es auch nicht mehr das eine Bahncard, mit der man ein Jahr lang zum halben Preis fährt. Das war einmal. Heute gibt es 25 % oder 50 % Nachlass, Schnupper-Bahncards, Jugend-Bahncards und so weiter. Du musst lange rechnen und viele Varianten abwägen, um herauszufinden, dunkel sich die Bahntreuekarte für dich lohnt. Die Anschaffungskosten sind sehr unterschiedlich.

Welche Faktoren bestimmen den Ticketpreis?

Grundsätzlich festlegen drei Faktoren den Preis einer normalen Bahnfahrkarte, das bei der DB im Fernverkehr Flexpreis heißt: das Streckenlänge, die Wagenklasse und der Wochentag. Je weiter du fährst, desto teurer wird es. Die 1. Klasse kostet mehr als die 2. und für Fahrten am Freitag oder Sonntag musst du mehr bezahlen als unter der Woche.

Bei Sparpreisen spielen andere Faktoren eine Rolle. Du zahlst in der Regel deutlich weniger, bist aber an einen bestimmten Bahn (eine Verbindung) gebunden. Die zurückgelegte Strecke ist zweitrangig, aber stark nachgefragte Verbindungen sind teurer als leere Züge. Für stark nachgefragte Strecken gibt es z.B. freitags kurzfristig überhaupt keine Sparpreise mehr.

Neben diesen beiden Ticketvarianten im Fernverkehr gibt es noch zahlreiche regionale Angebote, Europa-Tickets, Europa-Spezial und Tickets für Gruppenreisen oder Nachtzüge. Teilweise gibt es hier auch Bahncard-Ermäßigungen, uber die man sich im Einzelfall informieren sollte.

Welche Bahncard-Typen gibt es?

Als die Bahncard 1992 eingeführt wurde, kampf das Prinzip einfach: – Ein Jahr zum halben Preis – lautete das Motto. Für 220 DM gab es 12 Monate lang 50 Prozent Nachlass auf Fahrkarten der 2. Klasse, in der 1. sogar 33 Prozent.

Heute musst du viele verschiedene Bahncard-Typen kennen, um den Überblick über die Kartenvorteile an behalten. Klasse, Preis und Gültigkeit pro Jahr):

• Eine Bahncard 25 (62,90 Euro / 125 Euro): Damit erhältst du 25% Rabatt auf alle Flex- und Sparpreise.
• Eine Bahncard 50 (244 Euro / 492 Euro): Damit bekommst du 50% Rabatt auf alle Flexpreise und 25% Rabatt auf die Sparpreise im innerdeutschen Fernverkehr.
• Eine Bahncard 100 (4.550 Euro / 7.714 Euro): Damit fährst du ein Jahr ohne weitere Kosten im Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn.

Darüber hinaus liefert es beim Kauf einer Bahncard 25 bzw. 50 Ermäßigungen für Schwerbehinderte, Rentner und Jugendliche unter 27 Jahren. Diese Karten heißen dann Jugend Bahncard, My Bahncard und Senioren Bahncard. Diese Personen zahlen für ihre Bahncard einen deutlich geringeren Preis als andere Reisende und profitieren somit schneller von ihrer Investition.

Je nach Saison bietet die Deutsche Bahn auch Probebahncards an. Bei diesem Schnupperangebot musst du dich nicht gleich für ein ganzes Jahr binden, sondern nur für drei Monate. Der Preis ist natürlich günstiger und amortisiert sich schneller, wenn du nur wenige Fahrten mit der Bahn planst. Wenn du aber weißt oder damit rechnest, dass du öfter im Jahr mit der Bahn fahren wirst, lohnt es sich wahrscheinlich, eine normale Jahreskarte abzuschließen, da die Monatspreis der Probe-Bahncard deutlich höher ist.

An diesen Rechenbeispielen kannst du dich orientieren.

Hier möchten wir anhand einiger Rechenbeispiele zeigen, wann und wie schnell sich die Kauf einer Bahncard lohnt. Da es unmöglich ist, die vielen verschiedenen Möglichkeiten darzustellen, haben wir unser entschieden, einige Varianten auf drei Verbindungen durchzurechnen. Wir beschränken uns dabei auf die 2. Klasse und gehen davon aus, dass die Berechnungen in die 1. Die Preise gelten jeweils für die Hin- und Rückfahrt (= eine Fahrt).

Mit unserem BahnCard Rechner findest du auf dieser Seite ein Tool, mit dem du die Einsparungsmöglichkeiten für deine Bahnreisen ausrechnen kannst. Hier kannst du auch Fahrten in der 1. Top oder mit einer ermäßigten BahnCard berechnen lassen.

Was du noch beachten solltest

Bitte beachte, dass du mit dem Kauf einer Bahncard 25 oder 50 ein Abonnement abschließt, d.h. der Vertrag verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn du nicht rechtzeitig (6 Wöchentlich vorher) die Bahncard kündigst. Dies gilt insbesondere für die Probebahncard.

Zum anderen wirst du mit einer Bahncard Mitglied im Bahn Bonus-Programm der Bahn und kannst bei jeder Fahrt Punkte sammeln, die du gegen Prämien eintauschen kannst. Außerdem bekommst du beim Kauf einer Fernverkehrsfahrkarte mit der Bahncard immer ein City-Ticket dazu, mit dem du die öffentlichen Verkehrsmittel am Start- und Zielort kostenlos nutzen kannst. Und dein gutes Gewissen freut sich auch: Mit der Bahncard fährst du immer mit 100% Ökostrom!