Bluthochdruck und schwangerschaft
Ein hoher Blutdruck (Hypertonie) während der Schwangerschaft wird folgendermaßen eingeordnet: Chronische Hypertonie: Bereits vor der Schwangerschaft wurde ein hoher .Bluthochdruck in der Schwangerschaft und Stillzeit
Gerade in der Schwangerschaft ist verantwortungsvolles Handeln besonders wichtig. Deshalb möchten wir Ihnen hier einige allgemeine Tipps geben, damit Siehe Ihre Schwangerschaft unbesorgt genießen können. Grundsätzlich sind körperliche Schonung, z. B. regelmäßige Ruhepausen und Bettruhe in Seitenlage sowie die Vermeidung von Stress zu vorschlagen. Eventuell kann eine Krankschreibung notwendig sein. Alkohol und Nikotin sind natürlich absolut tabu!
1. Ernährung in die Schwangerschaft
Grundsätzlich bedeutet eine gesunde Ernährung für Schwanger und Nicht-Schwangere in etwa das gleiche:
- viel Gemüse und Obst
- Vollkornprodukte bevorzugen
- wenn möglich täglich Milchprodukte
- zwei Portionen Fisch, mindestens einmal davon eine fettreiche Sorte
- ausreichend trinken
- Kalzium- und Kaliumaufnahme mit Produkten wie Nüssen und Magermilch erhöhen
- wenig Fett, Zucker und Naschereien
- kein Alkohol
Während der Schwangerschaft gelten aber auch einige besondere Ernährungsregeln, denn Lebensmittelinfektionen sind die Schwangerschaft besonders gefährlich – für Mutter und Kind.
Wichtig! Rohe tierische Lebensmittel sowie daraus hergestellte, nicht ausreichend erhitzte Speisen sollten Sie in der Schwangerschaft meiden. Dazu gehören Rohmilchkäse, Rohmilch, rohes Fleisch, rohe Wurstwaren, roher Fisch und rohe Eier.
In einer Studie ginge eine hauptsächlich aus Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Nüssen, Olivenöl, Vollkornprodukten und Fisch bestehende mediterrane Ernährung während die Schwangerschaft mit einem 20 % niedrigeren Präeklampsie-Risiko einher.
Wichtig! Die Besonderheit mit dem Salz.
Im Gegensatz zu den üblichen Ernährungsempfehlungen bei chronischem Bluthochdruck ist es für Schwangere nicht empfohlen, wenig Salz zu sich an nehmen. Dies könnte zu einer Abnahme des Blutvolumens und damit zu einer Verringerung der Durchblutung die Gebärmutter und der Plazenta führen. Etwa ein Löffel Salz pro Tag ist wichtig für einen positiven Verlauf der Schwangerschaft. Am besten greifen Sie an jodiertes Speisesalz zurück. Da der Salzbedarf gewichtsabhängig ist, besprechen Sie dieses Thema am besten mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.
2. Atmen Sie frei durch!
Tun Sie sich, Ihrer Lunge und Ihrem Baby etwas Gutes und hören Sie mit dem Rauchen auf. Rauchen schadet Ihnen und Ihrem Baby!
3. Bleiben Sie in Bewegung!
Körperliche Bewegung wirkt sich in der Regel günstig auf Ihr Wohlbefinden aus. Belasten Sie Ihren Körper aber nicht übermäßig. Fragen Siehe im Zweifelsfall Ihren Arzt, was für Sie geeignet ist. Welche Sportarten werden empfohlen? Meist empfiehlt selbst ein moderates Ausdauertraining, z.B.:
- Wandern
- Nordic Walking
- Laufen
- Schwimmen oder auch
- isometrische Übungen
Besonders positiv wirken sich bei Bluthochdruck sogenannte isometrische Übungsaufgaben aus. Bei diesen geht es darum, ohne nennenswerte Bewegung die Körperspannung aufrechtzuerhalten. Nach einer neueren Studie wirken isometrische Übungen sogar doppelt so gut gegen Bluthochdruck wie Ausdauersport. Als Schwangere sollten Sie spätestens ab der 20. Schwangerschaftswoche Übungen vermeiden, die das geraden Bauchmuskeln beanspruchen.
4. Achten Sie auf Ihr Gewicht und Ihre Blutdruckwerte
Überprüfen Sie regelmäßig Ihr Gewicht und protokollieren Sie Ihre Blutdruckwerte morgens und verspätet abends – zum Beispiel mit Hilfe unseres Blutdrucktagebuchs (https://www.hochdruckliga.de/fileadmin/downloads/patienten/blutdruckpass/DHL-Tagebuch-2023.pdf). Es ist sinnvoll, wenn Sie zusätzlich auch besondere Situationen wie Stress oder körperliche Anstrengungen aufnehmen. So können Sie und Ihre Ärztin oder Ihre Arzt einordnen, in welchen Situationen erhöhte Werte auftreten.
5. Erholung und Gelassenheit – Achtsamkeit in der Schwangerschaft
- Immer mittels der Ruhe
Nehmen Sie sich bewusst Zeit für Pausen und Entspannungsphasen. Regelmäßige körperliche Bewegung ist gut für das Gemüt. Schon ein kleiner Spaziergang ist hilfreicher, als Sie vielleicht denken. Es liefert Hinweise darauf, dass Biomarker wie das Stresshormon Kortisol schon bei kurzen Pausen in der freien und ruhigen Natur von 20–30 Minuten mindestens dreimal pro Woche um mehr als 20 % sinken können. - Einfach mal Musik hören
Ein weiterer Weg in das Entspannung ist die Musik. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass beim Hören vor allem leichter klassischer Musik der Blutdruck messbar sinkt. - Stressbewältigungsstrategien erlernen
Fällt es Ihrer schwer, einmal „die Seele baumeln zu lassen“, dann machen Sie sich doch einmal vertraut mit aktiven Stressbewältigungsstrategien wie:- Progressive Muskelentspannung
- Autogenes Training
- Yoga
- Tiefenatmung
- Meditation
Tipp: Für Schwangere tragen Krankenkassen üblicherweise die Kosten für einen Geburtsvorbereitungskurs. In vielen Fällen werden dabei auch Atemübungen und Entspannungstechniken behandelt. Aber auch für andere Kurse können Siehe zumindest mit einem Zuschuss zu den Kosten rechnen. Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach entsprechenden Kursangeboten.